'Behütet' leven
'De mens wordt bewoond door zwijgen en leegte.
Hoe deze honger te stillen,
hoe deze leegte opheffen en bewonen?'.
Deze regels schreef Octavio Paz in 'De gevangene', in 1948. Uit het zwijgen en de leegte heft de mens zich op, gaat hij spreken. Dit spreken, dit 'zijn' is de echte 'poiesis', de echte poëzie, uitdrukking. Dit thema komt heel vaak terug bij Paz. En niet alleen bij hem. Een excurs naar Vincent van Gogh en Martin Heidegger.
Links zie je het schilderij 'Een paar schoenen' (uit 1885), gemaakt door Vincent van Gogh (1853 - 1890). Over dit schilderij heeft Martin Heidegger (1889 - 1976) de meest poëtische woorden geschreven uit zijn hele oeuvre, woorden overigens waar veel discussie is over geweest. Hij schrijft in 'Der Ursprung des Kunstwerkes', 1935: 'Die Bäuerin auf dem Acker trägt die Schuhe. Hier erst sind sie, was sie sind. Sie sind um so echter, je weniger die Bäuerin bei der Arbeit an die Schuhe denkt.' (KW, S. 29). 'Um diese Paar Bauernschuhe herum ist nichts, wozu und wohin sie gehören, nur unbestimmter Raum. ... Ein Paar Bauernschuhe und nichts weiter. Und dennoch' (KW, S. 22). En dan het fraaiste: 'Aus der dunklen Öffnung des ausgetretenen Inwendigen des Schuhzeuges starrt die Mühsal der Arbeitsschritte. In der derbgediegenen Schwere des Schuhzeuges ist aufgestaut die Zähigkeit des langsamen Ganges durch die weithin gestreckten und immer gleichen Furchen des Ackers, über dem ein rauher Wind steht. Auf dem Leder liegt das Feuchte und Satte des Bodens. Unter den Sohlen schiebt sich hin die Einsamkeit des Feldweges durch den sinkenden Abend. In dem Schuhzeug schwingt der verschwiegene Zuruf der Erde, ihr stilles Verschenken des reifen Korns und ihr unerklärliches Sichversagen in der öden Brache des winterlichen Feldes. Durch dieses Zeug zieht das klaglose Bangen um die Sicherheit des Brotes, die wortlose Freude des Wiederüberstehens der Not, das Beben in der Ankunft der Geburt und das Zittern in der Umdrohung des Todes. Zur Erde gehört dieses Zeug und in der Welt der Bäuerin ist es behütet. Van Goghs Gemälde ist die Eröffnung dessen, was das Zeug, das Paar Schuhe in Wahrheit ist. Dieses Seiende tritt in die Unverborgenheit seines Seins heraus. Die Unverborgenheit des Seins nannten die Griechen aletheia'. Deze woorden vind ik zó ultiem levensecht, en daarom citeer ik ze.
'Rondom de schoenen is niets, waartoe en waarvoor ze zijn. Een paar boerenschoenen. Maar toch'. Ik weet niet of ik het goed zie, maar in de beschrijving van de schoenen geeft Heidegger iets aan van het begrip 'poiesis', waar ons woord poëzie van stamt. Voor mij heeft 'poiesis' ook iets van het begrip 'évasion' van Levinas. 'Poïesis' betekent 'maken' in het klassieke Grieks (schepping, van ποιέω, maken). Dit woord, de oorsprong van ons woord 'poëzie', was eerst een werkwoord, een actie die de wereld verandert en voortzet.
Over dit 'maken', over dit 'werken' op de grens van 'zijn' en 'niet-zijn' gaat het in poëzie. Octavio Paz schreef daar fraaie dingen over. Maar Heidegger dus ook. 'Der Künstler ist der Ursprung des Werkes. Das Werk ist der Ursprung des Künstlers. Keines ist ohne das andere.[...]. Künstler und Werk sind je in sich und in ihrem Wechselbezug durch ein Drittes [...], durch die Kunst.' En verder: 'Wenn man sagen kann, daß in einem großen Kunstwerk eine Welt “aufgeht”, so ist der Aufgang dieser Welt zugleich ihr Eingang in die ruhende Gestalt; indem die Gestalt dasteht, hat sie gleichsam ihr erdhaftes Dasein gefunden. Daraus gewinnt das Werk der Kunst seine ihm eigene Ruhe. Es hat sein eigentliches Sein nicht erst in einem erlebenden Ich, das sagt, meint oder zeigt und dessen Gesagtes, Gemeintes oder Gezeigtes seine Bedeutung wäre. Sein Sein besteht nicht darin, daß es zum Erlebnis wird, sondern es ist selbst durch sein eigenes Dasein ein Ereignis, ein Stoß, in dem sich die Welt öffnet, die so nie da war. Dieser Stoß ist aber im Werke selbst derart geschehen, daß er zugleich ins Bleiben geborgen ist. Was so aufgeht und sich so birgt, macht in seiner Spannung die Gestalt des Werkes aus. (...) Niemand kann sich dem verschließen, daß im Kunstwerk, in dem eine Welt aufgeht, nicht nur Sinnvolles erfahrbar wird, das vorher nicht erkannt war, sondern daß mit dem Kunstwerk selber etwas Neues ins Dasein tritt. Es ist nicht die Offenlegung einer Wahrheit allein, sondern es ist selbst ein Ereignis.'